Trauer als geronnene Liebe – und warum der Oktober uns so tief berührt

Trauer ist eines der kraftvollsten Gefühle, die wir als Menschen kennen. Sie zeigt sich schwer, dunkel und mühsam – und doch ist sie nichts anderes als Liebe, die keinen Ausdruck mehr findet. Wenn wir begreifen, dass Trauer geronnene Liebe ist, können wir sie nicht nur würdigen, sondern auch verwandeln. Der Oktober 2025 öffnet uns ein Tor genau dafür: ein Monat, in dem wir tiefe, alte Schichten von Trauer loslassen dürfen.

💫 Warum wir Trauer in uns tragen

Trauer begleitet uns auf mehreren Ebenen:

  • Seelische Prägungen: Manche Seelen kommen bereits mit alten Speicherungen auf die Welt – Erfahrungen aus früheren Inkarnationen oder kollektive Wunden, die noch auf Heilung warten.

  • Familiäre Trauer: Wir tragen auch ungelöste Schwere aus unserer Ahnenlinie in uns. Gefühle, die dort nicht ausgedrückt wurden, suchen in uns nach Befreiung.

  • Eigene Erfahrungen: Und schließlich sammeln wir im Laufe unseres Lebens Trauer – durch Abschiede, Verluste, zerplatzte Träume oder nicht gelebte Möglichkeiten.

All diese Schichten formen ein inneres Reservoir, das sich manchmal wie ein stiller, dunkler See anfühlt.

🌑 Trauer als geronnene Liebe

Ursprünglich ist jede Trauer Liebe. Doch wenn diese Liebe keinen Weg mehr nach außen findet – weil ein Mensch gestorben ist, eine Beziehung zerbrach oder ein Lebensweg endete –, dann gerinnt sie. Sie wird unbeweglich, schwer, dunkel.

Die geistige Welt zeigt das Bild von Wasser in verschiedenen Aggregatzuständen:

  • Liebe: frei fließendes Wasser, lebendig und verbindend.

  • Trauer: erstarrtes Wasser, wie Eis – verdichtet und unbeweglich.

  • Transformierte Liebe: wie Dampf, weit, leicht, alles durchdringend.

So bleibt Liebe immer Liebe – nur die Form verändert sich.

🔥 Das Bild des „verkohlten Leichnams“

Im Channeling für den Oktober zeigte sich ein starker Archetyp: ein verkohlter Leichnam. Dieses Bild symbolisiert, dass wir jetzt Anteile in uns berühren, die längst vergangen sind – alte Schmerzen, alte Trauer, Überreste von Erfahrungen, die wie Asche in uns lagern.

  • Verkohlung: Diese Energien sind schon durch das Feuer gegangen. Sie sind nicht frisch, sondern uralt und überlagert.

  • Leichnam: Es handelt sich nicht um lebendige Seelenanteile, sondern um etwas, das bereits gestorben ist – und dennoch unbewusst mitgetragen wurde.

  • Bedeutung: Im Oktober dürfen wir diese Anteile endgültig loslassen, würdevoll, klar und tief.

🌊 Warum der Oktober so mühsam wirkt

Der Oktober ist ein arbeitsintensiver Monat, voller äußerer Belastung und innerer Prozesse. Genau durch diese Belastung öffnet sich ein Raum: Wir sind zu erschöpft, um alles zu kontrollieren – und so steigen alte Trauerschichten nach oben.

  • Im Körper: als Müdigkeit, Druck in Brust oder Bauch, Weinerlichkeit.

  • Im Gefühl: als alte Erinnerungen, diffuse Schwere, scheinbar grundlose Traurigkeit.

  • Im Prozess: als langsames Ablösen, wie ein altes Kleidungsstück, das wir nicht mehr tragen müssen.

Es fühlt sich anstrengend an, weil wir gleichzeitig im Außen gefordert sind und im Innen tief aufräumen.

🕊️ Der Weg zurück in die Liebe

Wenn wir Trauer nicht wegschieben, sondern würdigend fühlen, geschieht Wandlung. Das, was wie Eis oder Asche wirkte, beginnt zu schmelzen.

  • Weinen, Atmen, Loslassen: Die Schwere darf fließen, statt zu blockieren.

  • Rituale und Begegnungen: Im Gespräch mit den Verstorbenen oder in stillen Momenten erkennen wir: Die Liebe hört nicht auf – sie ändert nur ihre Form.

  • Integration: Aus der Trauer wird eine zarte, tiefe, freie Liebe, die uns weicher, durchlässiger und menschlicher macht.

So verwandelt sich geronnene Liebe zurück in bewegte Liebe.

🌟 Einladung des Oktobers

Der Oktober lädt uns ein, unsere tiefsten Keller aufzuräumen. Nicht, weil wir es geplant haben, sondern weil äußere Belastung innere Truhen aufspringen lässt. Alte Trauer, die wir oft unbemerkt mit uns getragen haben, kommt hoch – damit sie endlich befreit werden kann.

Und auch wenn es mühsam und schwer wirkt: Aus der Asche wächst das Neue. Aus der Trauer entsteht wieder Liebe. Und aus der Erschöpfung erwächst die Kraft, die uns trägt – würdevoll, klar, frei.

✨ Welcher Trauer-Typ bist Du? ✨
Trauer zeigt sich bei jedem Menschen anders: Manche weinen sofort, andere denken alles durch, wieder andere suchen Halt in Spiritualität oder Rückzug. Unsere Art zu trauern ist so individuell wie ein Fingerabdruck – und zu wissen, welcher Trauer-Typ Du bist, kann Dir helfen, Deine eigene Trauer liebevoller zu verstehen und leichter zu transformieren.

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Kristina Sacken

Kristina Sacken
Juristin, Politologin, Medium

Man könnte denken, wer als Medium und spirituelle Beraterin arbeitet, sei ein totaler Gefühlsmensch. Das Gegenteil ist bei mir der Fall.
Ich bin ursprünglich ausgebildete Juristin und Politologin und erst später habe ich in London Mediumship studiert. Seit ich mich erinnern kann, habe ich meine komplexe innere Welt mit meinem Verstand analysiert und geordnet. Ich wollte immer genau verstehen, was in mir passiert. Viele Jahre habe ich als Geschäftsführerin „weltlicher“ Firmen gearbeitet, bis ich mich 2013 ganz meiner Medialität gewidmet und die Kristina Sacken Akademie gegründet habe, in der ich mein Wissen über Medialität weitergebe.

Ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch sich selbst helfen kann, wenn er die Intelligenz seines Herzen zu nutzen weiß. Und dass diese Fähigkeit die Voraussetzung für ein glückliches Leben ist.

In meiner Akademie lehre ich, wie man seine medialen Fähigkeiten entwickeln kann. Dabei ist mir die Balance zwischen spirituellen Höhenflügen und pragmatischer Weltlichkeit immens wichtig. Das eine kann nicht ohne das andere stattfinden.