Ich habe eine Krise. Und jetzt?

Erst heute morgen erreicht mich die Nachricht eines guten Freundes: „Ich glaube ich bin in einer Sinnkrise. Ich bin gestresst und gleichzeitig gelangweilt und frage mich, ob ich nicht alles ganz anders machen soll. Es fühlt sich nichts mehr richtig an.“

Wie gehen wir damit um, wenn augenscheinlich alles nach Plan läuft und wir dennoch nicht glücklich sind? 

Wenn uns die immer gleichen Themen in anderer Verpackung um die Ohren fliegen und wir das Gefühl haben, wir befinden uns in einem ewigen Kreislauf aus wohligem Komfort und innerer Unzufriedenheit. 

Meistens kommt dann auch noch alles zusammen. Wir stehen unter Druck, zweifeln an uns selbst und unserem Urteilsvermögen. Es scheint unmöglich etwas zu verändern, weil wir gar nicht wissen was und wie. Und dann leiden wir.

Von meinem Standpunkt aus betrachtet handelt es sich hierbei um eine ideale Ausgangssituation. Jetzt bist Du bereit etwas zu verändern! Denn leider verändern wir uns meist nur durch Leiden. Unangenehme, zuweilen nervtötende Gedanken und sogar schmerzhafte körperliche Empfindungen, die uns schwer belasten, können die Folge eines Lebens in der falsch gewählten Komfortzone sein.


Aber wo fängt man an, wenn man in so einer Situation steckt:

Standortbestimmung: Wo stehe ich gerade?

Verschaffe Dir einen Überblick. Oft sieht es schlimmer aus, als es ist. Schau dir an, was dir so zu schaffen macht. Was löst das Leiden aus? In welchen Lebensbereichen bist Du aus der Harmonie? Job, Beziehung, Familie, Körper, mit Dir selbst? Schreibe die Punkte auf einen Zettel. Mach ein Ranking! Was nervt am meisten? 

Wenn Du Dir nicht erklären kannst, woher Deine Unzufriedenheit kommt, dann bringe Licht ins Dunkle. Blinde Flecken, heißen deswegen blinde Flecken, weil wir blind für bestimmte Flecken unserer Probleme sind. Daher empfiehlt es sich diese Aufstellung mit einem Freund oder vergleichbaren Profi zu machen. Dabei hilft es, wenn die blinden Flecken der anderen Person nicht identisch mit deinen sind. 

Sinnfrage: Was soll das?

Schau Dir an, was Dich hierher geführt hat. Was ist davor passiert? Welche Entscheidungen hast Du getroffen die dich in diese Situation gebracht haben? Warum hast Du diese Entscheidungen getroffen? Was hast Du Dir dabei gedacht? Was hast Du dabei gefühlt? Wer hat entschieden, Herz oder Verstand? Was wolltest Du erreichen? Was wolltest Du vermeiden? Was waren Deine Ängste, als Du deine Entscheidung getroffen hast? 

Häufig fällen wir Entscheidungen für das eine oder andere aufgrund von Ängsten. Wir wollen vermeiden, dass etwas Bestimmtes eintritt und fällen strategische Entscheidungen, die nicht von unserem Herzen getragen sind. Sondern von unserem Verstand, der versucht Ängste zu vermeiden. Und in eine Krise kommen wir vor allem dann, wenn wir merken, dass unsere Strategie nicht aufgegangen ist. 

Akzeptiere Deine Entscheidungen, auch wenn sie aus der Angst getroffen wurden. Es waren deine Entscheidungen. Und sie liegen hinter Dir. Du bist jetzt genau richtig. Du hast die Erkenntnis gewonnen, wohin es Dich führen kann, wenn Du strategische Entscheidungen fällst. Jede Krise macht Dich auf etwas aufmerksam. In ihr liegt das Potential zu heilen. 

Wie komme ich hier raus?

Wir wollen alle immer so schnell wie möglich weg von unserem Leid, von unseren Krisen. Verständlicherweise, denn es gibt Angenehmeres als sich in seinem Leid zu suhlen und nach blinden Flecken zu suchen. Und trotzdem, bevor Du weiter liest, mach dir bewusst, welche Ängste Dich in diese Situation gebracht haben. Du kannst nur loslassen, was Du kennst.

Stärke Dein Selbstbewusstsein. Erinnere Dich daran, dass Du der Held deiner Welt bist. Du hast schon vieles in Deinem Leben gemeistert, Du weißt wie man aus schwierigen Situationen herausfindet. Das hast Du schon mehrfach gezeigt. Deshalb wirst Du es jetzt auch wieder schaffen.

Wie Innen so Außen. Schau in Deinen Spiegel: betrachte Dein Leben. Mach Dir bewusst, dass die Konflikte im Außen (die Du mit den anderen hast) deine Konflikte in deinem Inneren spiegeln. Um das Außen zu verändern musst Du folglich innen was tun. 

Lachen hilft immer. Schau hin und nimm die Dramatik raus. Sieh liebevoll hin. Zuck mit den Schultern und mach einen Witz über Dich selbst. 

Öffne Dein Herz! Schau Dir Deinen Zettel an und akzeptiere, wo Du Dich befindest. Nimm dein Leben an, so wie es ist. Nimm an, was Du Dir selbst kreiert hast. Dadurch öffnet sich dein Herz. Du wirst ruhig und deine Angst verschwindet. Dann kann Heilung stattfinden und Du siehst Deine Situation in einem anderen Licht. Und jetzt triffst Du Entscheidungen aus dem Herzen!


Kristina Sacken

Kristina Sacken
Juristin, Politologin, Medium

Man könnte denken, wer als Medium und spirituelle Beraterin arbeitet, sei ein totaler Gefühlsmensch. Das Gegenteil ist bei mir der Fall.
Ich bin ursprünglich ausgebildete Juristin und Politologin und erst später habe ich in London Mediumship studiert. Seit ich mich erinnern kann, habe ich meine komplexe innere Welt mit meinem Verstand analysiert und geordnet. Ich wollte immer genau verstehen, was in mir passiert. Viele Jahre habe ich als Geschäftsführerin „weltlicher“ Firmen gearbeitet, bis ich mich 2013 ganz meiner Medialität gewidmet und die Kristina Sacken Akademie gegründet habe, in der ich mein Wissen über Medialität weitergebe.

Ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch sich selbst helfen kann, wenn er die Intelligenz seines Herzen zu nutzen weiß. Und dass diese Fähigkeit die Voraussetzung für ein glückliches Leben ist.

In meiner Akademie lehre ich, wie man seine medialen Fähigkeiten entwickeln kann. Dabei ist mir die Balance zwischen spirituellen Höhenflügen und pragmatischer Weltlichkeit immens wichtig. Das eine kann nicht ohne das andere stattfinden.