Wie ich verbunden bleibe, auch wenn’s viel wird
Manchmal wache ich morgens auf, und bevor ich überhaupt blinzle, ruft schon mein Handy: Nachrichten! Termine! Verpflichtungen!
Und genau in diesem Moment entscheidet sich, wie mein Tag wird – ob ich mich (ver-)führen lasse oder mich selbst führe.
Denn ehrlich gesagt: Nur weil ich Medium bin, heißt das nicht, dass ich den ganzen Tag schwebend durchs Leben gehe. Ich bin Mutter, Unternehmerin, Frau mit To-do-Liste und ganz normalen Emotionen. Und genau deshalb brauche ich meine Medialität – nicht als Fluchtweg, sondern als Kompass.
🌿 Medialität ist keine Extrawelt – sie ist die Feinjustierung der normalen
Viele glauben, Medialität sei etwas, das man nur mit geschlossenen Augen und Klangschale praktiziert.
Für mich ist sie eher wie mein inneres Navigationssystem – manchmal laut, manchmal flüsternd, aber immer zuverlässig.
Sie hilft mir, mitten im Alltag ausgerichtet zu bleiben, auch wenn’s draußen lärmt.
Ich würde sogar sagen: Ohne Medialität wäre ich längst im Burnout.
☀️ Wie ich morgens beginne
Ich starte jeden Tag gleich: Ich setze mich hin, atme, spüre die Erde unter mir und frage:
„Was braucht mein Herz heute?“
Das ist kein poetischer Satz für Instagram, sondern pure Überlebensstrategie.
Wenn ich das weglasse, bin ich nicht bei mir, sondern in 27 fremden Energien gleichzeitig verbunden – den meiner Familie, meiner Teilnehmerinnen, meiner Mitarbeiterinnen und wahrscheinlich auch noch der Nachbarin, die mit ihrem Hund schimpft.
Also: Ich kläre mein Feld, bevor ich irgendwas anderes mache.
Das dauert fünfzehn Minuten – und rettet mir den Tag.
🤍 Beziehungen – oder: Warum nicht jedes Gefühl mir gehört
Einer der größten Gamechanger war die Erkenntnis, dass ich gar nicht alles fühlen muss.
Früher dachte ich: Wenn ich traurig bin, bin ich eben traurig.
Heute weiß ich: Manchmal ist das gar nicht meine Traurigkeit.
Feinfühlige Menschen sind wie WLAN-Router – sie empfangen alles, was in Reichweite liegt.
Und manchmal hilft dann einfach ein Satz wie:
„Ich gebe liebevoll zurück, was nicht zu mir gehört.“
Das klingt simpel, wirkt aber magisch. Es ist kein Abschneiden, sondern Klarkommen.
Ich bleibe verbunden – aber bei mir.
🌿 Entscheidungen – der Moment, in dem Verstand und Herz miteinander reden lernen
Ich bin Juristin. Ich liebe Fakten, Strukturen und Zahlen.
Und gleichzeitig bin ich Medium – ich höre, fühle, sehe Dinge, die sich nicht in Excel eintragen lassen.
Lange dachte ich, ich müsse mich entscheiden: Ratio oder Intuition.
Heute weiß ich: Das eine ohne das andere ist einfach unvollständig.
Wenn ich eine Entscheidung treffe, frage ich: Wie fühlt es sich an? Wird es weit oder eng?
Das ist mein Körpersignal. Wenn es weit wird, passt es. Wenn es eng wird, lasse ich los und suche eine andere Lösung.
Ich habe aufgehört, gegen die Energie zu kämpfen.
Wenn etwas nicht fließt, zwinge ich es nicht mehr. Ich frage lieber:
„Will mein Herz gerade eine Pause oder eine Richtungsänderung?“
Das fühlt sich manchmal unbequem an, aber es ist ehrlich.
Führung heißt für mich: Ich lasse mich auf das ein, was fließt, statt mich zu verlieren.
Ich folge nicht jedem Impuls, aber ich lausche.
Und erstaunlicherweise fügt sich alles, wenn ich das tue – Menschen, Projekte, Ideen.
Vielleicht ist das der Trick: weniger wollen, mehr wahrnehmen.
💬 Mein Fazit
Medialität im Alltag ist kein schwebender Zustand.
Es ist, ehrlich gesagt, oft ganz schön bodenständig: atmen, spüren, sich sortieren, nachjustieren.
Ich falle auch mal raus, vergesse, was ich eigentlich besser weiß, reagiere zu schnell oder fluche über die Waschmaschine.
Aber das Schöne ist: Ich weiß, wie ich wieder zurückfinde.
Fünf Minuten Verbindung – und alles richtet sich neu aus.
🌞 Wenn du das üben möchtest
Ich teile diese Praxis jeden Morgen live in meiner Morgenmeditation – ein Raum für Klarheit, Erdung und Führung.
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